Pressemeldungen

Mit nadelstichartigen Besuchen bei Molkereien und Schlachthöfen und der Botschaft „Antworten ungenügend – Nachsitzen!“ sind die Bäuerinnen und Bauern am 3. Dezember bereits zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen aufgebrochen. Neben der Botschaft, dass die Antworten vieler Verarbeiter auf die an sie gestellten Forderungen ungenügend sind und dringend nachgebessert werden müssen, wurden die Verarbeiter auch aufgefordert, die Grundlage, die durch die Aktionen beim Lebensmitteleinzelhandel (LEH) geschaffen wurde, auch tatsächlich und unverzüglich zur Durchsetzung deutlich höherer Preise zu nutzen.

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„Antworten ungenügend – Nachsitzen!“ – mit dieser Botschaft werden die Bäuerinnen und Bauern am 3. Dezember wieder zu Verarbeitungsunternehmen fahren, nachdem die Antworten der Verarbeiter auf das Forderungspapier der Bäuerinnen und Bauern ausgewertet wurden. Ziel sind diesmal nicht flächendeckend möglichst alle Verarbeiter zur gleichen Zeit, vielmehr wird es im Bundesgebiet nadelstichartige Aktionen mit mehr Teilnehmern geben.

 

„Es geht uns nicht darum, nur einzelne Verarbeiter für die Misere der Erzeugerinnen und Erzeuger verantwortlich zu machen. Wer diesmal nicht besucht wird, kann nicht sicher sein, dass er nicht das nächste Mal ebenfalls Bäuerinnen und Bauern vor seinen Toren hat“, stellen die Teilnehmer des Milchdialogs klar.

 

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Die Aktionen vor den Betriebsstätten einiger Verarbeiter haben wichtige Erkenntnisse gebracht: Es ist sehr erfreulich, dass sich in diesem Zusammenhang verschiedene Organisationen, die sich für den Erhalt bäuerlicher Strukturen engagieren, zum Milchdialog zusammengeschlossen haben. Die Resonanz der Bäuerinnen und Bauern, die sich auf den Weg machten, um das Forderungspapier abzugeben und um die - hoffentlich konstruktiven - Antworten eine Woche später abzuholen, war überwältigend. „Dafür möchten wir dem Organisationsteam und den Teilnehmern unseren herzlichen Dank aussprechen. Gerade jetzt ist Solidarität unter den Bäuerinnen und Bauern gar nicht hoch genug einzuschätzen. Es zeigt aber natürlich auch, wie verzweifelt die Lage auf den Betrieben ist“, stellt dazu der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz fest.

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Positiv betrachtet ist den Antworten der Verarbeitungsunternehmen, die im Rahmen der Aktion „Schluss mit lustig“ besucht wurden, zu entnehmen, dass diese ganz überwiegend die Notwendigkeit von Preiserhöhungen bei den Erzeugern anerkennen. Doch gerade vor diesem Hintergrund muss das Fazit der Auswertung aller Antworten der Verarbeitungsunternehmen dann leider lauten: „Insgesamt unzureichend“.

 

„Keine der Fragen, die wir an unsere Verarbeitungsunternehmen gestellt haben, wurde letztlich – bis auf ganz wenige Ausnahmen – so beantwortet, dass sich daraus eine Lösung für die existenziellen Probleme der tierhaltenden Betriebe ergeben könnte“, kritisieren die Teilnehmer des Milchdialogs.

 

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Fast alle Verarbeitungsunternehmen, die schon beim Auftakt der Aktion „Schluss mit lustig – Uns geht die Luft aus“ in ganz Deutschland Besuch von den Bäuerinnen und Bauern erhalten hatten, wurden auch gestern wieder aufgesucht: Die Bäuerinnen und Bauern holten sich die offizielle Antwort der Verarbeiter auf das vor einer Woche abgegebene gemeinsame Forderungspapier persönlich ab.

 

„Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die sich auch gestern wieder auf den Weg gemacht haben, um ihre Interessen zu vertreten. Das verleiht ihren Forderungen den Nachdruck, den es braucht, um zu zeigen, dass die aktuelle wirtschaftliche Situation insbesondere der tierhaltenden Betriebe wirklich absolut nicht mehr zu stemmen ist“, bewerten die teilnehmenden landwirtschaftlichen Organisationen und Verbände des Milchdialogs den gestrigen Aktionstag. „Einige Verarbeiter haben mit Vorab-Antworten und auch mit der direkten Ansage, dass die Bauern keine Antwort erhalten würden und daher gar nicht kommen bräuchten, schon Einiges unternommen, um sie von einem erneuten Besuch vor den Werkstoren abzuhalten. Umso stärker ist es zu bewerten, dass die Bauern sich ganz überwiegend davon nicht haben beeindrucken lassen. Wir lassen uns mit unseren wirklich berechtigten Forderungen nicht einfach abwimmeln. Wir können es uns schlicht nicht leisten, locker zu lassen.“

 

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