Video zum MMI 4-2025

Die MEG Milch Board veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den Milch Marker Index (MMI). Er dokumentiert die Entwicklung der Milcherzeugungskosten. Diese werden in der Preis-Kosten-Ratio ins Verhältnis zu den Milchauszahlungspreisen gesetzt.

Der aktuelle MMI liegt bei 116. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 53,53 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich 53,37 ct/kg. 

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 1,00. Die Milcherzeugungskosten sind damit knapp gedeckt.

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation: „Die knappe Kostendeckung ist zwar erfreulich, bedeutet aber nicht Gewinn. Zudem haben erste Molkereien schon wieder die Preise gesenkt. Die Milchmengen in Deutschland steigen zwar, doch Milchfett ist noch immer knapp. Trotzdem wurden im LEH die Preise für Butter willkürlich gesenkt. Das belegt wieder einmal die schwache Marktposition der Erzeuger. Deshalb begrüßen wir, dass die EU Vertragspflicht im Milchsektor einführen will.“


Video zum MMI 3-2025

Die MEG Milch Board veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den Milch Marker Index (MMI). Er dokumentiert die Entwicklung der Milcherzeugungskosten. Diese werden in der Preis-Kosten-Ratio ins Verhältnis zu den Milchauszahlungspreisen gesetzt.
 

Der aktuelle MMI liegt bei 124. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 57,20 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich nur 53,02 ct/kg. Es fehlen also 4,18 Cent pro Kilogramm Milch.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 0,93. 7 Prozent der Milcherzeugungskosten sind im Bundesdurchschnitt nicht gedeckt.

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation: „Inzwischen müssen wir von einem strukturellen Rückgang der Milchviehhaltung/Milchviehbetriebe sprechen. Besonders hoch ist die Kostenunterdeckung im Süden. Doch auch in anderen Regionen geben viele Milchviehhalter auf. Solange es keine Kostendeckung gibt, ist auch keine Trendwende in Sicht. Die Erzeugungskosten müssen in der Kalkulation berücksichtigt werden. Wir sehen die Gremien der Genossenschaften in der Pflicht, die Weichen richtig zu stellen.“


Video zum MMI 2-2025

Die MEG Milch Board veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den Milch Marker Index (MMI). Er dokumentiert die Entwicklung der Milcherzeugungskosten. Diese werden in der Preis-Kosten-Ratio ins Verhältnis zu den Milchauszahlungspreisen gesetzt.

Der aktuelle MMI liegt bei 121. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 55,78 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich nur 52,55 ct/kg. Es fehlen also 3,23 Cent pro Kilogramm Milch.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 0,94. 6 Prozent der Milcherzeugungskosten sind im Bundesdurchschnitt nicht gedeckt.

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation: „Seit Monaten deutet alles auf steigende Milchpreise hin: Die Milch ist knapp und die Nachfrage gut. Doch das kommt bei uns Milcherzeugerinnen und -erzeuger nicht an. Einige Molkereien zahlen sogar weniger, und der Handel hat die Preise für Molkereiprodukte gesenkt. Das geht am tatsächlichen Marktgeschehen komplett vorbei. Wir sind auf die Erlöse unserer Produkte angewiesen. Deshalb appellieren wir an die neue Bundesregierung, die Marktposition der Milcherzeuginnen und -erzeuger zu stärken – über die Einführung von Verträgen für alle.“ 


Video zum MMI 1-2025

Die MEG Milch Board veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den Milch Marker Index (MMI). Er dokumentiert die Entwicklung der Milcherzeugungskosten. Diese werden in der Preis-Kosten-Ratio ins Verhältnis zu den Milchauszahlungspreisen gesetzt.

Der aktuelle MMI liegt bei 121. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 55,58 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich nur 50,87 ct/kg. Es fehlen also 4,71 Cent pro Kilogramm Milch.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 0,92. 8 Prozent der Milcherzeugungskosten sind im Bundesdurchschnitt nicht gedeckt.

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation: „Von den massiven Kostensteigerungen von 2021 auf 2022 waren alle, auch die Milcherzeuger, stark betroffen. Mit den aktuellen Zahlen der EU, die uns als Berechnungsgrundlage dienen, wird das Ausmaß deutlich.“ 

„Die Milchauszahlungspreise steigen unzureichend und können somit sinkende Kuhzahlen und Betriebsaufgaben nicht verhindern. Wir brauchen dringend Gewinne und eine stärkere Marktposition, um unsere Betriebe zukunftsfähig zu machen und die Milchviehhaltung in Deutschland zu sichern.“


Video zum Bio-MMI 2024

Der Bio-MMI wird einmal im Jahr veröffentlicht und zeigt die Entwicklung der Biomilcherzeugungskosten auf. Aktuell liegt er bei 107 und ist auf dem gleichen Stand wie im Vorjahr. Die Kosten der Biomilcherzeugung lagen im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 68,53 ct/kg. Für ihre Milch erhielten die Erzeuger/innen jedoch durchschnittlich nur 55,55 ct/kg. Zur Kostendeckung fehlen also 12,98 ct/kg.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis zu den Auszahlungspreisen setzt, ergibt sich die Preis-Kosten-Ratio. Diese liegt im Biobereich bei 0,81. 19 % der Biomilcherzeugungskosten sind nicht gedeckt!


Video zum MMI 4-2024

Die MEG Milch Board veröffentlicht in regelmäßigen Abständen den Milch Marker Index (MMI). Er dokumentiert die Entwicklung der Milcherzeugungskosten. Diese werden in der Preis-Kosten-Ratio ins Verhältnis zu den Milchauszahlungspreisen gesetzt.

Der aktuelle MMI liegt bei 101. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 46,52 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich nur 44,29 ct/kg. Es fehlen also 0,23 Cent pro Kilogramm Milch.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 0,99. 1 Prozent der Milcherzeugungskosten sind im Bundesdurchschnitt nicht gedeckt.

„Der Milchmarkt brummt. Besonders deutlich sehen wir das an den enorm gestiegenen Preisen für Butter. Die Milchauszahlungspreise ziehen zwar nach, aber nicht im selben Tempo. Wir brauchen dringend Gewinne, um unsere Betriebe zukunftsfähig zu machen.“ Nur dann sind junge Leute bereit, in die Landwirtschaft - und hier insbesondere in die Milchviehhaltung - einzusteigen.

Erste Voraussetzungen für einen Systemwandel in der Milchbranche kann die Umsetzung des Art. 148 GMO schaffen - auch wenn manche das schon aus dem Blick verloren haben.

Die Vorstände in den MEGs können jetzt bei den Verhandlungen die Position der Erzeuger nachhaltig verbessern.


Video zum MMI 3-2024

Der aktuelle MMI liegt bei 101. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 46,30 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich nur 44,79 ct/kg. Es fehlen also 1,51 Cent pro Kilogramm Milch.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 0,97. 3 Prozent der Milcherzeugungskosten sind im Bundesdurchschnitt nicht gedeckt.

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation:

„Nach wie vor wird Milch sowohl in Deutschland als auch international gut gehandelt. Davon können Milcherzeugerinnen und -erzeuger hierzulande im Gegensatz zum Handel nicht ausreichend profitieren. Zwar kratzen wir im Bundesdurchschnitt an der Kostendeckung, doch das bedeutet noch keine Gewinne. Gewinne wären jedoch notwendig, um die Betriebe zukunftsfähig zu machen. Viele Milcherzeuger und -erzeugerinnen stehen kurz vor dem Rentenalter. Und die nachfolgende Generation überlegt gut, ob sie den Betrieb unter diesen Bedingungen fortführen will. Deshalb muss auf dem Milchmarkt dringend ein Systemwandel eingeläutet werden. „Die Umsetzung des Art. 148 GMO ist der richtige Schritt.“


Video zum MMI 2-2024

Der aktuelle MMI liegt bei 104. Die Milcherzeugungskosten in Deutschland betragen durchschnittlich 47,66 ct/kg, für ihre Milch erhalten die Erzeuger*innen durchschnittlich nur 43,92 ct/kg. Es fehlen also 3,74 Cent pro Kilogramm Milch.

Wenn man die Kosten der Milcherzeugung ins Verhältnis setzt zu den Auszahlungspreisen, erhält man die Preis-Kosten-Ratio. Aktuell liegt sie bei 0,92. 8 Prozent der Milcherzeugungskosten sind im Bundesdurchschnitt nicht gedeckt.

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation:„Der Milchauszahlungspreis ist auf einem guten Weg, hinkt aber dem aktuellen Marktwert hinterher. Langfristig ist mit sinkenden Milchmengen zu rechnen. Diese gilt es gewinnbringend zu vermarkten. Die Umsetzung des Art. 148 GMO ist der richtige Schritt. „Allerdings heißt das: Vertragspflicht für ALLE und für 100 Prozent der Milch. Die Mitgliedschaft in einer Milcherzeugergemeinschaft garantiert die Abholung der Milch von jedem Hof!“ Die Milcherzeugergemeinschaft schließt die Verträge vor Lieferbeginn mit konkreten Preisen, Mengen und Lieferzeiten. Das Milch Board steht dafür mit Rat und Tat zur Verfügung.“


Video zum MMI 1/2024

Der MMI vom Oktober 2023 hat mit 116 Punkten wieder das Niveau vom Januar 2023 erreicht. Bei leicht gestiegenen Milchauszahlungspreisen ergibt sich eine Kostenunterdeckung von durchschnittlich 14 Prozent, das entspricht 6,60 Cent pro Kilogramm Milch. Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz sagt zur aktuellen Situation: „Die schrittweise Streichung der Agrardiesel-Rückvergütung trifft auch Milchbäuerinnen und Milchbauern. Doch viel gravierender als die geplanten Streichungen von Subventionen, ist die Tatsache, dass wir davon so abhängig sind. Eine Selbstverständlichkeit wäre es, wenn ich Preissteigerungen in den Produktpreis einfließen lassen könnte. Mehr Teilnahme am Markt würde auch bedeuten, dass Subventionen nicht mehr notwendig wären und die Bürokratie abgebaut und in sinnvolle Bahnen gelenkt werden könnte. Der Weg dahin führt über die Umsetzung des Art. 148 für alle.“


Wertschöpfung deutscher Molkereien

Erfahren Sie was bei der neuesten Studie zur Wertschöpfung von Molkereien herausgekommen ist. Im Auftrag der MEG Milch Board hat das Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft eine Aktualisierung vorgenommen. Es liegen nun durchgehende Datenreihen zur Wertschöpfung von 38 Molkereien über zehn Jahre vor.

Das Fazit der MEG Milch Board lautet:

Milchkrisen gibt es nur für die Erzeuger/innen, nicht für die Molkereien.

Die Wertschöpfung hat nichts mit dem Milchauszahlungspreis zu tun.

Genossenschaftliche Andienungspflicht und Abnahmegarantie schalten den Wettbewerb um Milch aus.


Video zum Art. 148

Der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz erläutert im Video die Forderungen nach Umsetzung des Art. 148.

Die MEG Milch Board steht für Bündelung der Milcherzeuger/innen und vertragsgebundene Vermarktung. Unser Konzept ist die RoadMap Milch & Markt.

Laut Art. 148 der GMO können Mitgliedstaaten der EU Regelungen erlassen, um den Abschluss von Verträgen zwischen Milcherzeugern und Abnehmern vorzuschreiben. Die Verträge sollen Regelungen zu Menge, Preis und Laufzeit enthalten.

Dafür setzen wir uns ein, um das Mengen-Preis-Problem am Milchmarkt zu lösen.

Bislang kann jede/r Milcherzeuger/in ohne Rücksprache selbst entscheiden, wie viel Milch er/sie produziert. Die Molkerei muss in diesem System die gesamte Menge abnehmen und verwerten. Wenn aber die Mengen fest vereinbart werden, wird nur noch so viel produziert wie der Markt benötigt.

Nach der Einführung von Verträgen würden das Angebot sinken und die Preise steigen. Die Molkereien müssten den Preis für die Milch mit einkalkulieren. Zudem könnten die Mengen genau geplant werden.

Die Voraussetzungen für die Umsetzung sind da mit § 6a des AgrarMSG. Es fehlt nur noch eine Verordnungsermächtigung, die das BMEL zusammen mit dem BMWi erlassen könnte.

Die Milcherzeuger/innen sind im System des immer Mehr und immer Billiger gefangen. Wir wollen das ändern und das System in Richtung einer enkeltauglichen Landwirtschaft verlassen, die ökologisch, ökonomisch und sozial ausgeglichen ist Wir wollen unsere Betriebe mit Perspektive an die nächste Generation übergeben.